X-Bionic
4 min
Am Anfang jeder Innovation stehen bei X-Bionic Fragen und die Fähigkeit, bei deren Beantwortung Grenzen einzelner Disziplinen zu überwinden. Wie unterstützt man den Körper unter bestimmten Anforderungen optimal?
X-Bionic ist einer der bedeutendsten Anbieter von Sportfunktionskleidung weltweit. Seit 20 Jahren mit an vorderster Front dabei in der Forschung und Entwicklung von hochfunktionellen, leistungssteigernden Textilien. Der Name steht auch für die Ambassadoren – eine Auswahl von national und international bekannten Sportlern. Sie teilen die Leidenschaft für Höchstleistungen und sind Experten und Innovatoren in ihrem jeweiligen Bereich.
Interview mit Herr Prof. Dr. Bodo W. Lambertz
Jashica: Wie fing es an mit X-Bionic?
Prof. Dr. Bodo W. Lambertz: Alles begann damit, dass wir nach einem Weg forschten um die Leistung der Schweizer Armee zu steigern. Obwohl die Schweiz ein kleines Land ist, müssen unsere Soldaten in der Lage sein, sowohl in der eisigen Kälte der Berge als auch bei milden Temperaturen aktiv zu sein. Während unserer Forschung haben wir festgestellt, dass “feuchtigkeitstransportierende” Kleidung die Leistungsfähigkeit der Soldaten beeinträchtigt.
Wir haben herausgefunden, dass eine Körperkerntemperatur von 37°C die optimale Temperatur ist, um leistungsfähig zu sein. Um diese optimale Temperatur zu halten, hat die Evolution ein perfektes Kühlsystem für den Menschen entwickelt: Schweiss.
Wenn der Körper kälter wird, kann er nicht mehr optimal funktionieren. Das gleiche passiert, wenn er zu heiß wird, insbesondere wenn die Körperkerntemperaturen über 40°C liegen. Wir sprechen hier von Hirnschäden, Nierenkollaps und anderen schweren dauerhaften Schäden. (Siehe sportscience-laboratiories.com, wo dies in einem Labor in der Schweiz vom amerikanischen Fernsehteam Fox TV getestet und bestätigt wurde).
Basierend auf diesem grundlegenden Verständnis des menschlichen Körpers änderten sich die Designkriterien für unsere Forschungsgruppe. Wir brauchen ein Kleidungsstück, das auf der Haut liegt, aber auch als zweite Schicht fungiert. Als Ergebnis haben wir einen Decision Layer geschaffen, die man als Unterwäsche, Funktionsunterwäsche oder als Kleidungsstück tragen kann.
Das Unterscheidungsmerkmal ist die Verwendung von Schweiss, der viel zu kostbar ist, um ihn zu entsorgen. Wenn der Körper nicht mehr gekühlt werden muss, wenn es kalt wird, dann muss die Kleidung so gestaltet werden, dass sie auch eine isolierende Funktion hat. Die Logik war also, dass wir dreidimensionale Kleidung brauchen. Mit Zwischenräumen und Kanälen, die es dem Schweiss ermöglichen, von der Haut zu verdunsten und den natürlichen Abkühlungsprozess zu beschleunigen. Gleichzeitig kann er an der Oberfläche des Kleidungsstücks wieder kondensieren und zur weiteren Abkühlung auf die Haut zurückkehren. In dem Moment, in dem Sie keine Kühlung mehr benötigen, würde die nasse Kleidung den Körper berühren und diese Kanäle und Kammern mit Luft isolieren, um Ihren Körper bei der Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur zu unterstützen.
Eine typische Situation, in der diese Technologie nützlich ist, findet sich beim Skifahren. Beim Herunterfahren schwitzt man, aber man hat Probleme, wenn man am Lift warten muss, und man beginnt zu frieren. Wir haben das mit dem X-Bionic Energy Accumulator gelöst.
Jashica: Was ist das nächste grosse Projekt oder Ziel mit X-Bionic?
Prof. Dr. Bodo W. Lambertz: Die Zukunft von X-Bionic ist definitiv als Luxus-Supersportbekleidungsmarke. Ich denke, wir sind derzeit das einzige derartige Unternehmen auf dem Markt, das dieses Ziel mit dieser Konsequenz im Visier hat.
Jashica: Ihr Tipp für die jüngere Generation, um neue innovative Ideen und Projekte erfolgreich auf dem Markt zu bringen?
Prof. Dr. Bodo W. Lambertz: Siesoll sich ganz genau klar machen, was sie erreichen will? Und diesen Weg sollen sie oder er gehen. Konsequent!
Jashica: Wenn Sie in die Zeit zurückreisen könnten, was würden Sie Ihrem jüngeren Ich sagen oder raten?
Prof. Dr. Bodo W. Lambertz: Es haben sich in meinem Leben drei wichtige Leitsprüche etabliert: Auch dem dialektischen Denker fällt es schwer, Ambivalenzen auszuhalten und nicht in Starrheit zu verfallen. Denn Starrheit macht sicher. Tod-sicher”; „Ohne Idee ist alles nichts” und „Wir machen die Wirklichkeit.”
Diese drei Weisheiten würde ich meinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben.
Interview mit Wendy Holdener
Jashica: Was findest du toll an X-Bionic?
Wendy Holdener: Die Innovation der Firma und natürlich die Produkte, sie haben die beste Qualität und den höchsten Tragekomfort.
Jashica: Welches sind deine Lieblingsprodukte und wieso?
Wendy Holdener: Energy Accumulator 4.0, Patriot Edition. Funktionalität auch unter dem Renndress ist wichtig, dabei das Schweizerkreuz auf den Schultern zu tragen, dies ist genial.
Jashica: Was sind deine Tipps an den Nachwuchs im Skisport?
Wendy H.: Die Freude am Skisport soll im Mittelpunkt stehen. Es gehört aber auch dazu, dass man auf die Zähne beisst und immer dranbleibt.
Jashica: Was wäre aus dir geworden, wenn du einen anderen Berufsweg eingeschlagen hättest?
Wendy Holdener: Das frage ich mich manchmal selber; ich hatte eine Ausbildung als kaufmännische Angestellte, hätte mich wahrscheinlich aber umorientiert. Umso mehr bin ich aber happy über die Möglichkeit, meinen Traumberuf ausüben zu können.