Working with friends

Seit 25 Jahren bietet das Regionale Ausbildungszentrum Au, kurz das RAU, Aus- und Weiterbildungen in sechs Berufsfeldern an. Mit einem Team von 12 engagierten Ausbildungsspezialist:innen werden junge Menschen für den Berufsalltag fit gemacht.

Entstanden ist das RAU ursprünglich aus dem Bedürfnis von 17 regionalen Unternehmen wie zum Beispiel der Feller AG oder der 3M, um Lernenden nahe am Ausbildungsbetrieb auch den schulischen Teil zu bieten. Der starken Veränderung der Berufsfelder konnte sich auch das RAU nicht entziehen und entwickelte sich so stetig weiter, um zeitgemässe Angebote bereitzustellen. Ein wichtiges Element der Standortqualität, was durch die heute über 60 Mitglieder sehr begrüsst wird.

Schon früh wurde in der Au ein Lehrbetriebsverbund ins Leben gerufen, welcher heute in den Berufsfeldern Wirtschaft/KV, Elektronik und IT die Grundausbildung anbietet. Damit konnte ein Bedürfnis aus der Region abgedeckt werden. Trotz bereits existierenden Angeboten gab und gibt es immer noch verschiedene Unternehmen, welche nicht selber Lernende anstellen wollen oder können. Dies weil sie zum Beispiel nicht alle Tätigkeiten für den Beruf anbieten oder auch internationale Firmen, die hier über keine entsprechende Organisation verfügen. So ermöglicht das RAU dennoch eine Ausbildung in diesen Betrieben. Das RAU bietet den Lernenden eine Plattform, sich unter Gleichaltrigen auszutauschen, gleichzeitig auch eine abwechslungsreiche Tätigkeit in unterschiedlichen Betrieben auszuüben. Betriebe profitieren zusätzlich, da sie nicht während der gesamten Lehrzeit für die Betreuung der Lernenden zuständig sind und dennoch die Möglichkeit haben, Lernende nach erfolgreichem Abschluss zu übernehmen.

Das heisst, das RAU übernimmt neben der theoretischen Berufsausbildung mit der Anstellung und Betreuung der Lernenden auch den administrativen Teil des Lehrverhältnisses. Die angeschlossenen Firmen stellen den Arbeitsplatz mit der entsprechenden fachlichen Betreuung sicher. Ein Erfolgsmodell, dass auch kleineren oder spezialisierten Unternehmen die Chance bietet, mit «eigenen» Lernenden zu arbeiten und so etwas zum Erhalt des Werkplatzes Schweiz beizusteuern.

Brückenangebote und Integrative Unterstützung

Das Kompetenzzentrum bietet, nebst der Grund- und Weiterbildung, drei verschiedene Brückenangebote an. Die Angebote werden unter anderem genutzt, wenn bei der Berufswahl Unsicherheiten bestehen oder nach der regulären Schulzeit keine passende Anschlusslösung gefunden wurde. Ob die Vermittlung von Praktika oder integrative Unterstützung für fremdsprachige Jugendliche und Erwachsene mit sprachlicher Förderung – Beim Berufsbildungszentrum Pfäffikon steht der Studierend:e im Fokus.

Umbruchsstimmung

Das Berufsbildungszentrum am linken Zürichseeufer befindet sich in einer Neuausrichtung. Die Schuljahre 2023 und 2024 sind von spannenden und wichtigen Neuerungen geprägt. Dabei werden die Strategie, Vision, Mission und das Leitbild des Bildungszentrums überdacht und neu definiert.

Ganz im Sinne der Digitalisierung hat das BBZP ein modernes Bildungskonzept erarbeitet, welches den Fokus auf selbständiges und organisiertes Lernen setzt.

Ein ebenfalls hochaktuelles und intensiv diskutiertes Thema, ist der richtige Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Auch das BBZP bleibt davon nicht unberührt. Das Bildungszentrum erkennt die moderne Technologie sowohl als Chance, wie auch als Herausforderung für den Bildungsbereich. Aus diesem Grund greift das BBZP die Thematik proaktiv auf und integriert diese nachhaltig in den Unterricht und Lehrplan ein.