#MOBILITÄT ist mehr als Verkehr

Im 18. Jahrhundert brauchte man von Zürich nach Bern noch drei Tage, heute eine Stunde. Mobilität ist aber mehr als Verkehr, sie bedeutet Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Wenn man «mobil» ist, dann ist man aktiv am Geschehen beteiligt, man macht Besorgungen, pflegt Kontakte und sammelt neue Erfahrungen im In- und Ausland. Mobilität bedeutet Beweglichkeit und zeigt die Fähigkeit zur Veränderung auf. Insgesamt ist Mobilität weltweit zum Ausdruck von Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung geworden.

Einer der grössten Treiber von Veränderung in der Gesellschaft ist der Trend nach Individualisierung. Dieser Trend bestimmt auch den Wandel der Mobilität und die Nachfrage nach neuen Angeboten. Heute entscheidet jeder selber, wann, wie und wohin er sich bewegen möchte. Parallel dazu steigt auch das Bedürfnis nach Sicherheit, Gesundheit und intakter Umwelt.

Die Digitalisierung wird zur zentralen Grundlage der Richtlinien der Mobilität der Zukunft. Diese müssen bedürfnisorientiert sein, das Leben einfacher und sicherer machen. Gleichzeitig steigt damit auch die Komplexität in den Lebensbedingungen der Menschen. Die täglichen Versorgungswege, die Koordination der Familie und die Pflege sozialer Kontakte bleiben von zentraler Bedeutung. Hinzu kommen noch zunehmende Freizeitaktivitäten, Wandel der Arbeitswelt und der Tourismus. Das alles führt letztendlich zu steigenden Ansprüchen an die Mobilität. So ist die Welt im 21. Jahrhundert nicht nur durch einen stetig wachsenden Mobilitätsbedarf gekennzeichnet, sondern vor allem auch durch eine zunehmende Vielfalt an Mobilitätsformen.