Wohlfühloase für Ihre Stubentiger

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Katzen sind intelligent und unabhängig. Sie spielen, werfen Gegenstände runter, kratzen und ignorieren ihre Besitzer – gleichzeitig sind die Schmusetiger die beliebtesten Haustiere weltweit. Seit Januar dieses Jahres hat die erste, reine Katzenpraxis in der Schweiz ihre Türen geöffnet.

Die Medizin ist komplex und wie bei den Menschen ist es auch bei den Tieren von Vorteil sich auf ein Fachgebiet oder in diesem Fall auf eine Tierart zu spezialisieren, um auf ein vertieftes Wissen zurückgreifen zukönnen. Dr. med. vet. Leslie Wohlgroth liebt Stubentiger und führt eine Katzenpraxis in Horgen. Das Wichtigste ist, eine stressfreie Behandlung für die Büsis und somit auch einen entspannten Arztbesuch für die Besitzer:innen zu ermöglichen. Die Praxis ist wie ein Tierspital eingerichtet und kleinere Operationen sind vor Ort möglich – der Umgang ist viel persönlicher.

Frühling

Worauf kommt es bei den Büsis an?

Entwurmen (mind. alle drei Monate)
Floh-, Zecken- und Mücken-Prophylaxe 

«Es war die beste Entscheidung, ich liebe die Arbeit in einer reinen Katzenpraxis!»

Dr. med. vet. Leslie Wohlgroth
Leidenschaftliche Katzenärztin

Interview mit Dr. med. vet. Leslie Wohlgroth

Dr. Wohlgroth, wieso haben Sie sich für die Tier-Medizin entschieden?

Ich bin mit Tieren aufgewachsen und wollte schon als Primarschülerin Tieren helfen können. Anfänglich hätte ich auch gerne Wölfe in Alaska erforscht, aber Tiermedizin schien mir verlässlicher. Somit wählte ich gezielt den Weg via Langzeitgymnasium und Studium zum Traumberuf. Ich liebe die Vielseitigkeit des Berufs: einerseits eine naturwissenschaftliche Basis, anderseits braucht es auch viel Empathie, um die Besitzer und Patienten verstehen zu können, und zudem auch den Wunsch täglich Neues zu lernen und umzusetzen. Bei der Aufarbeitung komplexer Problemstellungen braucht man gleichzeitig den Kopf und alle Sinne wie tasten, sehen, riechen, hören – zudem auch hochqualitative Diagnostik.

Wie viele Haustiere haben Sie? Und welche genau?

Da bin ich eine typische Tierärztin! Ich habe einen kleinen Zoo: zwei süsse Heilige Birma Katzen, zwei sizilianische Windhunde (Cirneco dell‘Etna) und vier maurische Landschildkröten. Hätte ich mehr Zeit wäre der Zoo bestimmt noch einiges grösser!

Obwohl Sie auch Hunde haben, eröffneten Sie eine reine Katzenpraxis, wie kam es dazu?

Ich liebe Hunde, bin aber eher ein „Katzenmensch“. Ich bin mit Katzen geboren, Hunde kamen erst später dazu. Schon während dem Studium wusste ich, dass ich irgendwann eine reine Katzenpraxis eröffnen würde. Es brauchte aber viele Jahre Erfahrung und viel angesammeltes Wissen, bis ich mich für diesen Schritt bereit fühlte. Es war die beste Entscheidung, ich liebe die Arbeit in einer reinen Katzenpraxis!

Cat Friendly Clinic
Gold-Auszeichnung

  • Zusätzliche Einrichtungen, welche die Wartezeit für Katzen und Besitzer komfortabler gestalten
  • Getrennte Katzenstation und grössere Käfige für die stationäre Behandlung
  • Separates Behandlungszimmer und längere Beratungsdauer
  • Separater OP-Raum
  • Moderne Ausstattung der Praxis (z.B. Laborgeräte)