Bau-Karrierre

4 min

Ob Neubau, Umbau oder Renovation, Fachleute aus dem Baugewerbe sind gefragt. Heute braucht es neben der Freude, auf einer Baustelle zu arbeiten aber auch weiterreichendes Können, denn auch im Baugewerbe hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Wir sprachen mit Endrit Mataj und wollten vom neuen Ausbildungsverantwortlichen der Föllmi Bauunternehmung wissen, wie der Nachwuchs ausgebildet wird.

Föllmi AG Bauunternehmung

1936 als Einzelfirma mit 4 Mitarbeitenden gegründet
1977 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
3. Generation, Leitung Marcel Föllmi jun.
Aktuell rund 150 Mitarbeitende.
Kernkompetenzen: Hoch- und Tiefbau, Umbau und Renovation
Aus- und Weiterbildung ist wichtig (11 Lernende, diverse Mitarbeitende in Weiterbildungen zu Poliver oder Vorarbeiter)

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Herr Mataj, wir stellen uns vor, dass eine Ausbildung zum Maurer oder Maurerin vor allem anstrengend und hart ist, ist das wirklich so?

Auf einer Baustelle zu arbeiten ist tatsächlich vor allem körperlich anspruchsvoll. Der Beruf hat sich aber stark verändert. Heute werden digitale Hilfsmittel für das Errichten eines Gebäudes immer wichtiger und damit wird man auch an der Front konfrontiert. Die alten Pläne haben ausgedient, jetzt nutzt man Tablets, um abzulesen, wo ein Mauerwerk hinkommt, welches Material man bereitstellen muss oder an welcher Ecke man beginnt.

Aber die Arbeit bleibt hart, wie findet sich ein junger Mensch auf der Baustelle zurecht?

Wir legen hohen Wert auf die Betreuung unserer Auszubildenden, nicht nur draussen, sondern auch bei unseren kaufmännischen Lernenden. Unsere Praxisausbildner werden laufend geschult und wir führen regelmässig Gespräche. Wir wollen sicher sein, dass unser Nachwuchs neben der körperlichen Anpassung an den strengen Maurerberuf auch die schulische Ausbildung im Griff hat.

Sie haben die Digitalisierung erwähnt, wie kann man sich das auf der Baustelle vorstellen?

Es hat sich stark verändert in den letzten Jahren, ein Bagger wird heute mit Displays gesteuert, Roboter übernehmen die Vermessarbeiten und das Material wird digital angefordert. Ein Messband braucht es kaum noch, das geht mit Laser heute. Aber auch die Abläufe haben sich verändert und die Handarbeit ist viel stärker «geplant». Um das auch richtig einzusetzen benötigen die Auszubildenden sehr gute Computer-Kenntnisse. Aber auch beim Material hat sich viel getan und wir achten heute viel mehr auf Themen wie Kreislaufwirtschaft (wiederverwenden von alten Baumaterialien), Nachhaltigkeit und Einfluss auf das Klima. Das macht den Beruf spannend und attraktiv.

Hand aufs Herz, es ist doch schon sehr anstrengend?

Das stimmt – und es ist auch nicht immer schönes Wetter wenn man raus muss. Aber diesem Umstand trägt die Altersregelung Rechnung. Bei uns werden die Mitarbeitenden bereits mit 60 Jahren pensioniert – dank der speziellen Vorsorgelösung mit vollen Rentenbezügen.

Warum soll ein junger Mensch bei Ihnen eine Lehre machen?

Das Baugewerbe wandelt sich stark und muss sich der Technologie anpassen. Unser Beruf «Maurer:in» entwickelt sich darum immer weiter und wir brauchen Nachwuchs, der sich mit darauf einlässt aber auch das Fachwissen praktisch erlernen will. Das macht die Arbeit abwechslungsreich und attraktiv.

Was macht eine Ausbildung bei Föllmi speziell?

Wir haben viele Vorteile für den Nachwuchs, weil wir überzeugt sind, dass man von Beginn weg integriert sein muss. Wir legen darum grossen Wert auf die Einführung der Lernenden, sie können auch früh schon an Projekten mitwirken und die vielseitigen Tätigkeiten, die sie erlenen praktisch einsetzen. Zudem pflegt die Föllmi ein familiäres Betriebsklima, was auch mit gemeinsamen Aktivitäten unterstützt wird. Und nicht zu vergessen, unser Betrieb ist digital und technisch auf modernstem Stand. Wer seinen Job besonders gut macht, kann auch mit einer Prämie rechnen.

Wie sehen Sie die Berufschancen auf dem Bau?

Eine gute Grundausbildung und dann die entsprechenden Weiterbildungen eröffnen eine grosse Breite an Berufsmöglichkeiten. Bei uns sind rund 80% der Kaderleute intern herangewachsenen. Das zeigt, dass unser Engagement in die Ausbildung Früchte trägt. Wir haben Vorabeiter und Poliere, die noch keine 30 Jahre alt sind und schon grosse Baustellen selbstständig leiten.

Vielen Dank Herr Mataj für diesen Einblick.

Ausbildung bei Föllmi

Angebot: Maurer:in EFZ / Kauffrau/Kaufmann EFZ, Profil B, E oder M
95% aller Lernenden haben die Ausbildung bestanden
Kontakt: Endrit Metaj (Maurer:in), Sabrina La Mela (kaufm. Lehre)

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Auszubildender bei Föllmi

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