Bildungsregion Zürich Park Side

Die Schweiz als Innovationsweltmeister. In allen Studien und Statistiken lesen wir es: in keinem anderen Land entsteht so viel Innovation wie bei uns. Bei uns?

Ja, das linke Zürichseeufer ist da ganz vorne mit dabei. Denn die Begründung für die hohe Innovationstätigkeit liegt in der Bildung. Meint man damit einen gymnasialen Abschluss, widerspiegelt das aber nur einen Teil des Bildes. Viel häufiger entsteht Innovation am Arbeitsplatz, im Alltag. Jedoch nur, wenn auch Berufsfachleute bestens ausgebildet sind – praktisch wie auch theoretisch. Das können wir. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch das Schweizer Bildungswesen und staunen Sie, was in unserer Region angeboten wird.

Die Erfolgsgeschichte

Das duale Bildungssystem der Schweiz ist eine grosse Erfolgsgeschichte. 2016 besuchte uns sogar die US-amerikanische Bildungsministerin um sich dieses erklären zu lassen. Auch werben Unternehmen aus dem Ausland um unseren gut ausgebildeten Nachwuchs. Viele Fachspezialisten und Fachspezialistinnen in Top-Unternehmen im Ausland haben Schweizer Wurzeln und wurden hier zu herausragenden Maurern, Pflegefachpersonen, aber auch Ingenieurinnen und Chemikern geformt. Das geht nur, weil es die Politik geschafft hat, die richtigen Rahmenbedingungen zu definieren. Es wurden weitgehend alle Hürden abgeschafft, die ein Erreichen eines höheren Berufsgrades verhindert haben.

Ein Beispiel:

Die Firma Feller bildet in Horgen Polymechanikerinnen und Polymechaniker aus. Während ihrer Lehrzeit besuchen sie das Regionale Ausbildungszentrum Au (mehr dazu im Beitrag zum RAU). Nicht wenige werden von den Lehrbeauftragten dazu angeregt, auch die Berufsmittelschule zu absolvieren. Damit erlangen sie nicht nur das eidgenössische Fähigkeitszeugnis, sondern auch die Fachmaturität, bei sehr engagierten Lernenden gar innerhalb der normalen Ausbildungszeit. Der Weg an die Fachhochschulen und Universitäten ist frei. Das Resultat: nicht nur theoretisch bestens ausgebildete, sondern auch praktisch bereits erfahrene Fachleute kommen auf den Arbeitsmarkt. Das ist das Erfolgsgeheimnis der dualen Ausbildung, deren Komplexität immer wieder von neuem erklärt werden muss.

Warum ist die Kenntnis des Bildungssystems so wichtig?

In einer einkommensstarken Region wie am linken Zürichseeufer zeigt die Statistik (Gemeindeporträt Statistisches Amt Kanton Zürich), dass es einen deutlich höheren Anspruch an die schulische Ausbildung gibt. Viele Familien sind davon überzeugt, dass der Weg über die gymnasiale Bildung der einzig Richtige ist. Laut Bildungsbericht des Kantons Zürich erreichen rund 34% aller Jugendlichen einen Maturitätsabschluss, knapp die Hälfte davon über die Berufsmatur.

Zufriedene und zum Zeitpunkt der Ausbildung passend geforderte junge Menschen sind die Zukunft – interessiert, und aktiv in die Gesellschaft integriert.